Die Oberstufe der Max-Weber-Schule zu Gast bei Würth in Künzelsau
Was Kunst und Arbeit miteinander zu tun haben?
Am 21.03.2024 machten sich 25 Schülerinnen und Schüler des Profilfaches BWL/VWL aus der Max-Weber-Schule Sinsheim auf den Weg zu Firma Würth in Künzelsau, um dieses genauer zu erkunden.
Dass sich aus dem „Schraubenkönig“ aus dem Hohenlohe‘schen Künzenlsau mittlerweile ein internationaler Konzern und Weltmarktführer im Bereich Befestigungs- und Montagetechnik entwickelt hat, wurde den Teilnehmern nach der Begrüßung durch Mitarbeiterinnen der Ausbildungsabteilung recht schnell klar. Die Unternehmensgruppe Würth erwirtschaftet aktuell mit mehr als 80.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 20 Milliarden Euro und ist in über 80 Ländern aktiv.
Angesetzt war die Exkursion unter dem Motto „Labour & Arts bei Würth“. Das Ziel war dabei, den Schülerinnen und Schülern, neben Ausbildung und Arbeit („Labour“) bei Würth auch die sinnstiftende Bedeutung der Künste („Arts“) nahezubringen, was der Stiftung Würth und Eigentümerfamilie Würth ein besonderes Anliegen ist.
Der erste Teil der „Labour & Arts“-Exkursion begann mit einer beeindruckenden Führung durch den Logistikbereich von Würth. Hierbei wurde deutlich, dass Effizienz und Präzision Schlüsselbegriffe sind, die den reibungslosen Ablauf hochmoderner Logistikprozesse gewährleisten. Besonders beeindruckend war u.a. die automatisierte Kommissionierung der vielen tausend Pakete, die das Lager täglich verlassen, und in dem auch modernsten Roboter sowie automatisierte Förderbänder eingesetzt werden, um den Versand vorzubereiten und die Fehlerquote zu minimieren.
Ein Höhepunkt der Werksbesichtigung war die Erkundung des neuen, vor zwei Jahren eröffneten und für 75 Mio. Euro erbauten Würth-Innovationszentrums “CURIO“. Hier arbeiten Ingenieure, Designer und Techniker in Laboren eng zusammen, um innovative Lösungen für die Zukunft zu entwickeln und damit als „kreativer Hub“ für Würths Forschung und Entwicklung zu agieren.
Wie sinnstiftend und bedeutsam die Künste mit der Lebenswelt der Arbeit in Verbindung stehen können, wurde allen Teilnehmern dann im zweiten Teil der Exkursion verdeutlicht, und zwar im Rahmen des Schülerkonzertes „Odyssee Symphonic“ im Konzertsaal des Carmen-Würth-Forums, einem einzigartigen Campus für Kunst und Musik, wie er sonst nur in großen Metropolen zu finden ist.
Im Rahmen eines musikpädagogischen Projektes der Stiftung Würth, für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen, wurde hier ein faszinierendes Konzerterlebnis dargeboten, das die jungen Konzertbesucher in die Welten der griechischen Mythologie entführte.
Unter der Leitung der Dirigentin Elisabeth Fuchs, wurden vom Gastorchester der Salzburger Philharmonie u.a. Werke von Gustav Holst, Hans Zimmer, Aram Chatschaturjan präsentiert. Das erlesene Programm nahm die gespannten Zuhörer, inspiriert von Homers “Odyssee“, auf faszinierende Weise mit auf eine epische Reise durch die griechische Götterwelt und den Weltraum. Das musikalische Erlebnis ergänzte der bekannte Theater- und Filmschauspieler Frederic Böhle mit seiner mitreißenden Lesung zur Flucht Odysseus durch die Welt der antiken Mythologie.
Die Kombination aus fantastischer Musik und fesselnder Erzählung schuf dabei eine einzigartige Atmosphäre, die die Schüler sichtlich berührte und vielleicht sogar den Funken für deren Interesse an Kunst und Kultur zu zünden vermag. Das Schülerkonzert war somit gleichermaßen ein musikalisches Highlight und eine inspirierende Bildungserfahrung für alle teilnehmenden jungen Menschen.
Ein herzliches Dankeschön für die „Labour & Arts“-Exkursion gilt abschließend allen an der Organisation beteiligten Personen, insbesondere der Stiftung Würth sowie dem Freundeskreis der Max-Weber-Schule für deren Unterstützung.