In Europa unterwegs
„Es lohnt sich, nicht nur über den Zaun zu blicken, sondern Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem europäischen Ausland auszutauschen“, ist die einhellige Meinung der Teilnehmer unserer Schule am ERASMUS+ – Programm. Die Gruppe „MWS goes Europe“ (Julia Riede, Nicole Busch, Dr. Wolfgang Kringe) hat zusammen mit dem Pädagogischen Austauschdienst in Bonn ein Lehrerfortbildungsprogramm organisiert.
Sieben Lehrer*innen konnten während des Schuljahres ihre Lehrmethoden in Fortbildungskursen der Europäischen Union auf den Prüfstand stellen und sich weiterqualifizieren. Es ging um Unterrichtsmethoden, Fragen des Fremdsprachenunterrichts, um interkulturellen Austausch und darum, kennen zu lernen, was andere europäischen Schulen für hilfreich halten, um gute Lernerfolge zu erzielen. Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft werden in den europäischen Schulen formuliert und ausprobiert.
In Großbritannien konnten interessante methodische Zugänge für den Fremdsprachenerwerb getestet werden. Die unterschiedlichen Schulsysteme in England und Deutschland eröffneten einen reflektierten Austausch unter den internationalen Kolleg*innen. „Ein aktivierender Unterricht auf verschiedenen Niveaustufen wird gelebt und hierfür notwendige Unterrichtserfahrungen konnten gemacht werden“, bringen die Kolleginnen aus Oxford mit.
Fragen der Schülerbeteiligung bei Antirassismusaktionen sowie der Gestaltung von Projekten durch und mit Schüler*innen standen in einem zweiten Kursangebot in London im Vordergrund, während es in Spanien um den Vergleich unterschiedlicher Berufsfelder für Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen ging. Die jeweiligen kaufmännischen Ausbildungsprogramme standen nebeneinander und boten interessante Einblicke in die Ausgestaltung der beruflichen Bildung in europäischen Ländern.
„Möglichkeiten, Lehrpersonen und Schulen miteinander zu vernetzten gibt es viele. Sie werden von der EU unterstützt und finanziert“, war das Ergebnis einer einwöchigen „European Networking-Week“ zum Programm HORIZON 2020 in Limasol (Zypern), an der sich zwei Kollegen beteiligten. Beispiele, wie sich die Nachhaltigkeitsziele der UN im Bildungsbereich der Schulen mit Hilfe gemeinsamer Schulprojekte umsetzen lassen, standen genauso auf der Agenda, wie die Nutzung von Tools zum Aufbau von Netzwerken, zur Kommunikation mit außerschulischen Partnern und der Kooperation mit europäischen Behörden. „Es ist spannend zu sehen, wie andere unterwegs sind und macht Lust darauf, sich zu beteiligen“, kommentieren die beiden Teilnehmer.
Am Ende der Projektrunde stellt sich ERASMUS+ an unserer Schule als gewinnbringendes Fortbildungsprogramm der Europäischen Union dar, das wir fortsetzen wollen.