„Day of Paradise“
an der Max-Weber-Schule
(JG) Das bundesweit anerkannte Prädikat „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ trägt die Max-Weber-Schule nun bereits seit acht Jahren. Ihr Umgang mit dem Thema wird jährlich in verschiedenem Rahmen ausgearbeitet. Der diesjährige „Day of Paradise“ wurde in enger Verknüpfung mit dem Leitbild der Max-Weber-Schule durchgeführt. Zehn Klassen, Kurse und die SMV der Schule setzten sich mit den Schlagwörtern des Leitbildes auseinander und verbanden diese mit dem Thema des Projekttages. Interkulturelle Kommunikation, Klimaschutz, selbstorganisiertes Lernen, Vorbereitung auf das Berufsleben, Streben nach Mündigkeit und Stärken der Schulgemeinschaft waren die selbstgewählten Schwerpunkte der beteiligten 150 Schülerinnen und Schüler.
Ein Spaziergang durch das Schulgebäude eröffnete vielerlei Einblicke in die Klassenprojekte. Zunächst ein sogenanntes „Märchen-Mashup“: selbstgeschriebene und verfilmte Märchen, Mixturen aus traditionellen morgen- und abendländischen Erzählungen, die gemeinsam zu neuen interkulturellen Geschichten verarbeitet wurden.
Die Schüler des Berufskolleg Sport- und Vereinsmanagement präsentierten in Rollenspielen ihre Form des Klassenmanagements. Von den sportlich überdurchschnittlich aktiven Schülerinnen und Schülern wird eine besonders gute Kommunikation und Organisation ihres Schulalltages erwartet, da sie sportbedingt häufiger als andere Klassen Unterricht verpassen. Das eigenständige Nachholen des versäumten Stoffs zeugt von jugendlicher Selbstständigkeit, welche im Leitbild der Schule als Ziel der persönlichen Ausbildung verankert ist.
Die Juniorenfirma MWCom AG der Max-Weber-Schule, welche traditionell von der ersten Klasse des Berufskollegs geleitet wird, präsentierte ihre Arbeit in Form eines professionellen Imagefilms. Die Aufteilung in die drei Aufgabenbereiche Events, Verkauf und Personal verlangt von jedem Schüler ein selbstständiges Mitdenken und Mitarbeiten. Die erfolgreiche Vorbereitung auf das Berufsleben wird von den Schülern besonders hervorgehoben.
Die Religions- und Ethikkurse der Eingangsstufe setzten sich in Form von selbstgezeichneten Karikaturen und Cartoons mit verschiedenen sozialkritischen Themen ihrer Generation auseinander. Eine andere Gruppe organisierte in der Sporthalle kleine Spiele zur Stärkung des gegenseitigen Vertrauens und des Wir-Gefühls. „Brücken bauen“ war das Motto des Spiel-Parcours.
Der stellvertretende Schulleiter Michael Kunzmann eröffnete den Veranstaltungstag mit der Erinnerung an die Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft, welche das Prädikat „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit sich bringt. Der Einsatz für eine Atmosphäre der Toleranz, des Respekts und der gegenseitigen Wertschätzung unabhängig von Herkunft, Glauben und Hautfarbe geht sowohl mit den Leitlinien der Bundesinitiative einher als auch mit dem Leitbild der Schule selbst. Bei der Verleihung des Prädikats im Mai 2011 stand Dietmar Hopp als Mitbegründer der SAP AG und Förderer des (Jugend-)Sports in der Rhein-Neckar-Region Pate.
Abschluss des Tages bildete ein Come-Together aller beteiligten Schülerinnen und Schüler in der Aula der Schule. Auf einem gemeinsamen Foto formierten sie die Leitlinie „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ als Erinnerung an den „Day of Paradise“ 2019.